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Freds Tagebuch #17

  • Autorenbild: Michael
    Michael
  • 28. Okt. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Eintrag #17 Mein Tagebuch, von Frederick Usiku Krüger






"Die meisten Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor in der Maramasai sind von Männern besetzt. Sie sind Bauhandwerker, Rüstungsschmiede, Köche, Schneider, Mechaniker, Arbeiter und zu etwas kleinerer Zahl, Mediziner. Die Beschäftigung als Zahnarzt ist sehr beliebt.


"Es gibt wenige nicht-Hyänen, die hier beschäftigt sind, einfach weil nicht genügend Arbeitsplätze da sind. Die Bevölkerung zu beschränken ist jedoch keine Option, wegen des Bedarfs der Brigade an nie endendem Nachschub an Kanonenfutter.


"Hyänen treten der Brigade mit den gleichen Aussichten bei, wie andere Leute Lotterielose kaufen -- es gibt zu Beginn eine kleine Vorleistung und die Chance auf das Große Los. Lotterie ist eine Steuer für die, die nicht rechnen können. Ich hörte einst ein Lied, ein Protestlied über die Brigade, das etwa so ging:


--von der Schlange am Arbeitsamt ins Regiment, ein Beruf in null Komma nichts/ aber erinner Dich an die Verpflichtung am Montag, als Du noch Klinken putztest / In den Nachrichten betrauert Dich eine Nation, unbekannter Soldat, Du hast dafür bezahlt/ Eine Sekunde lang bist Du bekannt, posthum berühmt".


"Trotz allem, die Brigade sorgt für Essen, Unterkunft und Unterhaltung -- von einer bestimmten Art -- und Hyänen sind so egoistisch, daß sie ernsthaft glauben, der Tod ist etwas, das dem Anderen passiert. Ein garantiertes Einkommen ist den möglichen Tod wert in ihren Augen.


"Um fair zu sein, die Brigadiers sind hochtrainierte Soldaten, so daß die Chancen, daß ein Soldat stirbt recht klein sind. Ein Tod mit Ruhm ist ein Ehrenabzeichen für die Familie des Verblichenen. Natürlich macht es Dich nicht weniger tot.


"Faul herumzusitzen stört sie auch nicht, weil Hyänen herumlungern fast so sehr geniessen, wie das kämpfen. Eine erfolgreiche Schlacht gibt einen Bonus für die, die teilgenommen haben, also brennen sie darauf in den Krieg zu ziehen, aber wenn es keinen Konflikt auszutreten gilt, dann sorgen sie auch gerne selbst für Amusement. Deswegen beten die meisten anderen Leute, die in der Maramasai leben, daß irgendwo ein Krieg ausbrechen soll, damit die verdammten Schweine endlich verschwinden.


"Ich weiß nicht, ob man mich wirklich zur Brigade zählen kann. Ich war nie im Einsatz -- es ist mir nicht nur vertraglich verboten, ich glaube auch nicht, daß eine der weiblichen Soldaten Befehlen eines Mannes gehorchen würde. Trotzdem hat meine Mutter eine großartige Paraderüstung für mich konstruieren lassen, komplett mit dem Rackenroon Löwenkopfabzeichen auf der Brust; es lässt mich wie einen Cartoon Superhelden aussehen und ich habe sie noch nie getragen. Ich habe mich bei ihr bedankt und ganz unten in meiner Reisetruhe verstaut um sie "sicher zu verwahren".





Copyright by Kathryn Kellogg, geb Garrison

 
 
 

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