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Freds Tagebuch #26.1

Eintrag #26 Mein Tagebuch, von Frederick Usiku Krüger




"Ich fliege ausgesprochen gerne. Ich habe meine Pilotenlizenz seit ich sechzehn bin, aber wann braucht man schon ein Flugzeug in Afrika? Jetzt presste ich die Nase an das Fenster, als wir über das Fort und die Stadt Hyänasport hereinschwebten bei unserem Landeanflug auf die Rollbahn der Militärbasis.


Ich hatte einen Verbindungsflug vom Internationalen Flughafen von New Yak City erwischt und war kurz vor der Landung auf dem Burma Luftwaffenstützpunkt. Es war kein sehr langer Flug gewesen, wirklich nur ein Hüpfer. Der Anblick war atemberaubend, als wir die Metropole überflogen und dann in einer Steilkurve über die Landschaft einschwenkten. Die grüne Landschaft rollte und wellte sich unter mir. Ich hatte Afrika im verdorrten braunen Herbst verlassen und kam in Amerika im üppigen Frühling an. Ich nahm das als gutes Omen.


Hyänasport liegt in einem Tal nördlich des Hafens, in einer exzellenten Verteidigungsstellung, weswegen die Bürger von New Yak City ihnen erlaubten, das Fort vor drei Jahrhunderten zu bauen. Die Hyänenbrigade war in der Tat gebeten worden, dort einen Außenposten zu errichten, um die Einwohner vor den Eingeborenen und auch vor Einfällen anderer Kolonialmächte zu schützen. Vorgeblich galt der Vertrag nur für einen Zeitraum von zehn Jahren, aber offensichtlich war es einer von jenen Brigadeverträgen, die niemals aufgehoben wurden.


Das heisst nicht, daß Scharf- und Flachzähne in perfekter Harmonie leben. Es gibt ein gemischtes öffentliches Schulsystem, aber es gibt auch getrennte Privatschulen. Die Hyänasport Beutegreifer Schule ist die Alma Mater für die Kinder der Brigadiers und verbündeter Militärabteilungen -- die Fliegende Tiger Luftstaffel stammt vom Hyänasport. Und eine Abteilung der Hunde-Grenzpatrouille aus New Yak City hilft, die Ordnung aufrecht zu erhalten.


Die Familie von Professor Leonard Brown kam mit der ersten Welle von Brigadiers herüber. Damals waren sie die Brawns. Seine Vorfahrin war, glaube ich, ein zwei-Narben General und Tochter einer Gräfin und sie war diejenige, die den gegenwärtigen Grrsn Bau gebaut hat. Als der Professor Madame Fisi heiratete, bekam sie die Rechte an seinem Eigentum und kam so in den Besitz des Baus.


Nach Hyänasport Standard ist es ein großes und gut ausgestattetes Gebäude, aus Ziegeln und Beton. Irgendwann im frühen Einundzwanzigsten Jahrhundert war es renoviert und um ein zweites Stockwerk erweitert worden. So, wie ich es verstanden habe, war die Originalstruktur kurz vor dem Zusammenbruch gestanden, so daß die Familie eine komplett neue Hülle baute und es dann mit Dreck und Grassoden bedeckten im typischen Hyänasport Gnoll Stil der Architektur.


Nach der Familiengeschichte wurde der Bau ein paar Mal von Stoßtruppen der hiesigen Bär- und Wolfstämme angegriffen, wurde aber nie eingenommen.


Ich verstehe das so, daß Professor Brown auch sein Laboratorium im Untergeschoß des Baus hat und so ist es ein Glücksfall, daß die Wände verstärkt sind. Wenn ich darüber nachdenke, dann könnte die Renovierung des Baus mit den ersten Experimenten des Jungen mit Chemie zusammenfallen.


Die idyllische, altmodische Architektur der Stadt sah aus wie aus einem Märchen. Es gab sehr viel gutes Holz hier und sie verwendeten es gerne. Pflanzenfressende Nachbarn grasten freundlicherweise die grasbedeckten Dächer der Gnollhäuser ab und hielten den Ort so in Schuß. Es wäre niemals aufgefallen, daß dort ein Haus war, wenn da nicht ein Schornstein wäre oder ein komisches Fenster unter einem Vorhang aus herabhängendem Gras hervorlugte. Und die unterirdischen Wohnungen waren natürlich klimatisiert, kühl im Sommer und behaglich im Winter -- ein großer Vorteil in jenem Teil der Welt, wo das Wetter rau war.


Neuere Gebäude hatten reetgedeckte Dächer, die die Hügel nachformten und sich am Fuße des Fort-Hügels zusammenballten, aber die ganze Stadt vermittelte den Eindruck einer offenen, rollenden Landschaft. Man erkannte an den Mauern um Felder herum, daß es hier eine beträchtliche Bevölkerung gab, aber die Zeichen von Bewohnung waren nicht sichtbar. Was für ein Kontrast, so dachte ich, zu dem kalten Steinhaus meiner Mutter oder dem Durcheinander der Bambushütten von Kiyanti!


Ja -- und warum sollte Sie je diesen Ort verlassen wollen? flüsterte eine Stimme in meinem Ohr. Ich war gerade fünf Minuten hier und wollte schon gar nicht mehr fort.


Ich traf am Tor einen nervös aussehenden Unteroffizier. Ich kann es ihr nicht vorwerfen -- mein Eindruck war, daß Der General Unteroffiziere zum Frühstück verspeiste. Sie schien verwundert festzustellen, daß "Lieutenant Krüger" ein Mann war, falls ihr zögerliches salutieren, fragender finsterer Blick und das erneute lesen des Papiers in ihrer Hand ein Hinweis dazu war.


"Sir, Sergeant Celano, Sir. Ich soll Sie zu Dem General bringen. Sir." Sie wiederholte das Wort "Sir", als ob sie sich selbst von seiner Richtigkeit überzeugen müsste.


Ich behielt ordentliche Brigade Etikette und salutierte ebenfalls. "Sehr gut, Sergeant. Sorgen Sie dafür, daß mein Gepäck hereingebracht wird."


"Ja. Sir. Lieutenant Krüger. Sir."


Ich hätte es vorgezogen ein gutes Essen zu bekommen, eine heiße Dusche und ein hübsches langes Nickerchen, bevor ich Den General zum ersten Mal traf aber so geht der alte Spruch, wir machen Pläne und die Götter lachen. Sergeant Celano fuhr mich direkt zum Hauptquartier.


Nun, Gefreiter Murphy ist größer als General Penthesilia, aber bei all ihrem Volumen, hat Murphy nicht diese Aura von zurückhaltender Bedrohlichkeit, die der General aus jeder Pore verströmte. Ich denke, sogar Vyschuss und Jinjur hätten die Kontrolle über ihre Körperfunktionen verloren in Gegenwart Des Generals.


Sie ist eine dunkle Hyäne, mit einem borstigen Irokesenschnitt durch den sich Streifen von grau zogen und der in einen langen Zopf an ihrem Rücken auslief. Als persönlichen Stil trägt sie Rüstung anstelle einer Stoffuniform -- ein der Köperform angepasstes Mieder aus gehärtetem Leder und ein bodenlanges Kettenhemd. Ihre ausgefransten Ohren sind behangen mit Kampfabzeichen. Aber das ist kaum ungewöhnlich für einen alten Krieger wie sie.


Was sie einzigartig macht, sind ihre kybernetischen Teile. Der General... summt leise, die Servos und Motoren in ihrem künstlichen Arm und Beinen machen Dich denken, Du hättest einen Tinnitus. Ihre sonore Stimme hat ein unheimliches mechanisches Timbre an sich, da sie aus einem künstlichen Kehlkopf stammt. Sie hat, was ich beschrieben bekommen habe, als "eine echte Darth Vader Ausstrahlung".


Sie fixierte mich mit ihrem einen guten Auge -- das andere, hinter einer Klappe, war zur Reparatur -- und legte ihre behandschuhten Finger zusammen auf die Schreibunterlage. Ich stand in Habacht und versuchte jeden einzelnen Zentimeter an Größe aus meinem Rückgrat zu strecken, wie möglich, als sie rumpelte, "So -- Sie sind also mein neuer Adjutant, eh...? Was ist nur aus der Brigade geworden, daß sie einen Mann Epauletten tragen läßt?"


Ich fühlte, wie ihr Starren mich wie mit einem Laser abtastete, was tatsächlich der Fall hätte gewesen sein können, wenn sie ihr anderes Auge dabei gehabt hätte. Mir war schmerzhaft bewußt, wie schäbig ich nach meinem langen Flug aussehen mußte. Sie wendete ihre Aufmerksamkeit dem Dossier zu, das meine Befehle enthielt.


Ihre Lippen kräuselten sich in einem milden knurren. "Unterzeichnet von Der Fürstin selbst. Hmpf. Es sieht aus, als hätten sie mächtige Unterstützer zu Hause."


Das Blut wich aus meinem erhobenen Arm und meine Fingerspitzen wurden taub.


Endlich ließ sie einen entrüsteten Salut sehen und entließ mich ins "Rührt Euch".


"Ich weiß noch nicht einmal, warum ich einen neuen Adjutanten brauche," murmelte sie.


"Erlaubnis zu sprechen, Ma'am," sagte ich, mich innerlich windend wegen der quiekenden Art und Weise, mit der meine Stimme herauskam. Die Augenbraue Des Generals bog sich nach unten.


"Ja... Lieutenant?" Das Wort triefte vor Abscheu.


Ich räusperte mich und flüsterte halb, "Wie sie wünschen, Ma'am, ich glaube der, äh, versiegelte Umschlag wird, ähem so ziemlich... alles... erklären. Ma'am."


Sie setzte sich etwas auf, ein erstaunter Ausdruck verdüsterte ihr breites Gesicht und sie blätterte durch die Papiere bis sie den Umschlag mit dem persönlichen Emblem der Fürstin Songween fand. Ihr Auge zwinkerte und ihr Mund schien zu erschlaffen.


Sie zog einen schlanken Dolch aus einer Scheide in ihrem beeindruckenden schwarzen Brustpanzer und schlitzte sorgfältig den Umschlag auf, zog das einzelne Blatt Pergament hervor, das er enthielt. Es knisterte zerbrechlich in ihren dicken Fingern als sie es entfaltete. Sie las; ihr Mund öffnete sich langsam und entblößte Reihen von elfenbeinernen Zähnen.


Sie sah zu mir auf. Ich schluckte hart.


"Sie," flüsterte sie, halbwegs zwischen Erstaunen und Horror. "Ich dachte, dieser Tag würde niemals kommen..."


Sie faltete den Brieg hastig -- mit Ernst, aber doch hastig -- zusammen und steckte ihn zurück in den Umschlag, schob ihn dann in den Ausschnitt ihrer Rüstung, während sie das Stiletto in das Dossier steckte und es dann unter ihrem Arm barg. Sie drückte einen Knopf auf ihrem Tisch und ein Captain platzte in das Büro.


"Sagen Sie alle meine Verabredungen für den Rest des Tages ab," befahl Der General ihr, als sie aufstand, während ihre Kniegelenke surrten. Der Captain salutierte, als der General aus dem Raum schritt und warf mir einen neugierigen Blick zu, als ich in ihrem Kielwasser hinterhertrabte.


*


Ich mußte mich anstrengen, mit Dem General mitzuhalten, als sie durch die Anlage schritt. Um uns herum konnte ich das klappern von Soldaten hören, die in Habacht gingen, als ihr kommandierender Offizier vorbeiging.


Wir kamen in der Reihe der Offiziersunterkünfte an und betraten das Haus mit den zwei ängstlich verspannten Wachen an der Front. Der General passierte sie mit einer Welle von Salut und schloß die Tür so schnell, daß ich beinahe auf der falschen Seite geblieben wäre.


"Reg --?" rief sie, "Reginald --?" Stille. Sie zuckte die Schultern und grunzte und ließ mich dann in ihre Bibliothek. Mit einem Schnippen der Finger an ihrem kybernetischen Arm, ging das Licht an. Mit einem Doppelschnippen zogen sich die unterschiedlichen Sicherheitsinstallation in die Wände zurück und wurden dunkel.


Als sie schließlich sicher war, daß niemand mithörte, zog sie den Umschlag aus ihrem Mieder und betrachtete ihn. "Also will Songween doch endlich ihr As ausspielen, heh?" rumpelte sie mit Ironie. Dann sah sie mich an. "Und Sie -- Sie sind hier, um mir meine Enkelin zu nehmen."


Ich sagte nichts, stand nur steif da und versuchte, nicht vor Angst in Ohnmacht zu fallen.


Ihre Lippen kräuselten sich, als sie den Brief auf den Tisch warf. "Sie sind kein sehr beeindruckend aussehendes Exemplar, oder...? Aber schließlich sind Sie ein Krüger. Mit etwas Glück haben Sie sogar Zähne. Sie Haben doch Zähne?!


Ich entblößte sie mit dem Grinsen eines Totenschädels. Sie schien zufriedengestellt.


"Ich wußte nicht, daß die Krüger zum Militär gehen," sagte sie gedehnt.


"Meine Mutter dachte, es wäre gut für meine Karriere."


"Hmpf. Hat sie Ihnen Ihren Dienstgrad gekauft?"


"Nein, Ma'am. Ich habe ihn verdient. Mein Bericht sollte dort in der Akte stehen. Ma'am."


Sie nahm einen tiefen Atemzug und blätterte durch meine Papiere. "Sie haben beinahe zehn Jahre als Songweens Rechnungsprüfer gearbeitet...? Und Sie haben noch alle Sinne beisammen --? Das beeindruckt mich mehr, als der ganze Rest von dem hier." Sie nahm mich mit ihrem einen verengten Auge fest in den Blick.


"Sie könnten sich eigentlich ganz gut mit meiner Enkelin verstehen. Sie ähnelt ziemlich Songween, in gewisser Weise."


OHGOTTNEIN!!! schrillte eine Stimme in meinem Kopf. Nach außen blieb ich unberührt.


"Meine Enkelin Kathryn ist... ein komischer Vogel," sinnierte sie. "Sie hat eine bestimmte warmherzige Ader... ich weiß nicht, woher sie sie hat. Ich mache ihre Eltern verantwortlich, bescheuerte Hippies... sie sammelt ständig Streuner. Sie wird Sie mögen. Schmächtige kleine Kreaturen wie Sie, sind genau ihre Kragenweite. Gib ihr den treuen Hundeblick und eine traurige Geschichte und sie wird Sie bemuttern wollen. Hmpf. Sie könnten wahrscheinlich etwas Bemutterung ganz gut vertragen."


Dann schnaubte sie. "Der schwierige Teil wird sein, sie von dem Haufen nichtsnutziger Warmduscher loszueisen, die sie 'Freunde' nennt. Erbärmliche pazifistische Lümmel..."


Da sie nur laut zu denken schien, unterbrach ich sie nicht. Sie warf meine Akte zur Seite.


"Also -- was ist jetzt zu tun? Ich hätte besser eine kleine Vorwarnung zu all dem bekommen..."


"Ma'am... wenn ich vielleicht..." sie nickte. "Die -- Situation -- erfordert Eile und Geheimhaltung. Jeder Versuch, sie in unsere -- die Pläne Ihrer Hoheit einzuweihen, hätte die rivalisierenden Parteien alarmieren können. Es wurde entschieden, daß ich Sie persönlich in die Angelegenheit einweihen sollte, Ma'am."


Sie schürzte ihre Lippen. "Von welchem Zeitraum sprechen wir?"


"Das bleibt offen, Ma'am. Die Fürstin wünscht, die... notwendigen Vorbereitungen... der Diskretion von Ihnen und Madame Fisi zu überlassen."


Der General winkte in Richtung eines Stuhls. "Rühren, Lieutenant. Setzen Sie sich."


"Danke sehr, Ma'am." Ich sank dankbar auf den Stuhl, mein Jetlag holte mich ein.


Sie plazierte sich selbst in ihrem eigenen Stuhl und stützte sich mit ihren Ellbogen auf den Tisch. "Ich weiß, Sie sind nur ein Lieutenant, aber dieser Brief macht sie zu einem Mitverschwörer. So weit es den Rest der Welt betrifft, sind Sie mein Assisstent. Aber hier, in diesem Raum..." Sie nahm einen tiefen, langsamen Atemzug, und röchelte etwas durch ihren Spracherzeuger. "Erzählen Sie mir, was Sie wissen, Herr Krüger."


Das war so vertraut, wie es Dem General möglich war, mir entgegenzukommen und ich beschwerte mich nicht. Ich weihte sie in die Details so schnell und effizient ein, wie ich konnte. Sie hörte ernst zu.


"Das scheint alles korrekt zu sein," stimmte sie langsam zu.


Plötzlich flog die Tür auf und ein drahtiger, knorriger, kleiner, alter, grauhaariger Hyänenmann, der in dem am ausländischt möglichen Stil gekleidet war, schlenderte in das Zimmer und sprach eigentümlich während er ging. Es schien ihm physisch unmöglich zu sein, stillzustehen und zitterte und zuckte zu einer inneren Musik. "Yo, Mama, wo biste -- oh, bringst Dir Arbeit nach Hause, ja? Süüüss!" Er blinzelte mich an, mit seiner krummen Nase nur Inches vor meinem Gesicht. "Boah --! Du bis'n TYYYYYP! Was bringste 'nen TYYYYYP in mein Haus, Frau? Willste mich abserviern?"


"Nicht JETZT, Reginald," schnappte Der General scharf.


Ich schluckte und gaffte diesen komischen, kleinen Gnom an, und sah plötzlich die Ähnlichkeit mit seiner Mutter -- eigentlich, wenn man die verkehrtherum sitzende Baseballkappe durch eine gefiederte Kopfbedeckung ersetzte, war die Ähnlichkeit verblüffend.


Ohne zu zögern, fiel ich auf ein Knie und sagte, "Mein Lord Prinz Regulus --"


Der General zischte und der alte Mann hörte plötzlich mit seinem zittern auf, um auf mich herunterzustarren.


"Och, Scheiße," mümmelte er. "Du kommst von meiner Mom, oder?" Er kratzte unbehaglich seinen Nacken, als hätte ich ihn bei etwas unartigem erwischt.


Durch ihre Zähne -- ihre sehr, sehr beeindruckenden Zahnreihen -- befahl Der General, "sei ein guter Junge und mach uns was zum Essen, machst Du das, Reginald?"


"Hokay," zuckte der Prinz umgänglich, drehte sich auf den Zehen und schlenderte hinaus.


Ich fühlte mich erschöpft. Ich fühlte mich auch, als wäre ich über eine Klippe gefallen.


"Das... war..." stammelte ich, auf ihn zeigend.


"Ja," sagte der General mit einem scharfen und verächtlichen Einatmen.


Wie sich herausstellte, konnte man dem Prinzen bei seiner eigenen Hintergrundgeschichte nicht vertrauen. Er hatte die Angewohnheit alles jedem zu erzählen, aber glücklicherweise dachte jedermann, er wäre senil, so daß sie nicht darauf achteten. Daß mit seinem Kopf etwas nicht stimmte, stand außer Frage; es könnte damit zu tun haben, jahrelang von seiner Ehefrau Kopfnüsse bekommen zu haben, weil er ein Idiot war. Ein Überbleibsel von seinem Party feiern aus seinen Rockstar Tagen könnte auch etwas dazu beigetragen haben. Auf jeden Fall war er wie eine von jenen antiken Vasen in einem Museum -- in Scherben zerbrochen, aber zu wertvoll, um sie wegzuwerfen und deshalb sorgfältig beschützt.


"Nichts von dem würde jetzt passieren, wenn ich eine Tochter gehabt hätte," grummelte Der General. Wahrere Worte waren nie ausgesprochen worden. Für einen Moment stellte ich mir diese Parallelwelt vor, in der Prinz Regulus' Tochter in mittleren Jahren dazu erzogen worden war, Rackenroon zu erben, unter den wachsamen Augen ihrer Mutter, Generalissima Penthesilia. Ziemlich wahrscheinlich der Witwe Penthesilia..."


(Fortsetzung folgt...)





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